Was kosten die Konflikte in meinem Unternehmen?
Laut Konfliktkostenstudie von KPMG von 2009 schlummert im Bereich Konflikte in Unternehmen ein großes Potenzial zur Kostenreduktion. Prüfen Sie, welche der folgenden Konfliktkosten in Ihrem Unternehmen anfallen und heben Sie dieses Einsparungspotenzial durch eine professionelle Konfliktberatung. Denn eine zentrale Botschaft der KPMG-Studie lautet: Mit einer kleinen Investition in Beratung und Konfliktmanagement lässt sich ein großer „Return of Invest“ erreichen!
Am teuersten sind laut KPMG gescheiterte oder verschleppte Projekte.
Diese führten bei den befragten Unternehmen zu ungeplanten Kosten zwischen 50.000 und 500.000 Euro pro Jahr. Es wurde in der Studie darauf hingewiesen, dass die tatsächlichen Kosten wahrscheinlich noch weit höher liegen.
Konfliktkosten lassen sich laut KPMG neun Kategorien zuordnen. Analysieren Sie beispielhaft die Kosten eines Konfliktes in Ihrem Unternehmen zu folgenden Kategorien:
Dimension Person:
- Mitarbeiterfluktuation (laut KPMG z.B. Kosten für Personalsuche und Einarbeitung neuer Mitarbeitender, Kosten durch die unbesetzte Stelle, für Outsourcing, für schlechter qualifiziertes Personal, Minderleistung bei innerer Kündigung lang vor dem Verlassen des Unternehmens, demotivierte Kollegen) – zusätzlich aus meiner Sicht zu berücksichtigen sind z.B.: Wissensverlust, Imageschaden am Arbeitsmarkt und Verlust von gewachsenen Kundenbeziehungen
- Krankheit (z.B. Abwesenheitszeiten, eingeschränkte Leistungsfähigkeit und ggf. reduzierte Qualität, innerbetriebliche Kosten für Versetzungen oder BEM-Kosten)
- kontraproduktives Verhalten als Ausgleich zur empfundenen Benachteiligung oder Schädigung (z.B. Zerstörung von Betriebsmitteln, Störung des Informationsflusses, Arbeitszeitmissbrauch, Imagesschädigung)
Dimension Team:
- Kundenfluktuation (z.B. nach Unzufriedenheit des Kunden durch Versäumnisse des konfliktbelasteten Teams, zusätzliche Kosten durch Beschwerdebearbeitung, zusätzliche Maßnahmen der Kundenbindung, Schadensersatzzahlungen, Imageverlust des Unternehmens bzw. seiner Marke)
- Mängel in der Projektarbeit (z.B. Kosten durch nicht erreichte Projektziele, durch Terminverzögerungen und damit verbundener zusätzlicher Abstimmungsaufwand, Nacharbeiten bei Mängeln, juristische Kosten) – Außerdem können noch Überlastung und Demotivation der übrigen Teammitglieder durch Mitarbeiterfluktuation weitere Konfliktkosten in dieser Kategorie verursachen.
- entgangene Aufträge und damit Umsätze, Gewinne, Deckungsbeiträge oder Zinsen (z.B. nicht realisierte Zielkunden und -aufträge, Ablehnung von Aufträgen oder Projekten, nicht rekrutierte Mitarbeitende)
Dimension Organisation:
- Über- und Unterregulierung von Organisationen (z.B. bei Unklarheit Diskussion über bestehende Regeln, Notwendigkeit von schriftlichen Vereinbarungen und dadurch Bindung der Arbeitszeit von Mitarbeitenden, Führungskräften und Betriebsräten, externe Beratungskosten, zusätzliche Abstimmungsprozesse)
- verbesserungsbedürftige Anreizsysteme (z.B. Arbeitszeit für Verhandlungen, Diskussionen und Anpassungen)
- arbeitsrechtliche Sanktionen (z.B. Arbeitszeit, die in Gespräche zwischen Führungskraft, Mitarbeitenden und Betriebsrat investiert wird, Kosten in der Personalabteilung, Kosten für bezahlte Freistellungen oder Abfindungen, Gerichtskosten, Imageverlust, Auswirkungen auf die Motivation der zurückbleibenden Mitarbeitenden)
Wenn Sie in die Lösung von Konflikten investieren, sparen Sie also Zeit, Geld und Stress. Sie investieren in die Verbesserung von Beziehungen, Motivation, Gesundheit, Effektivität, Qualität, Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung.
Außerdem können die Impulse aus bewältigten Konflikten wertvolle Hinweise für eine notwendige Weiterentwicklung Ihrer Organisation geben. An dieser Stelle treffen sich in meiner Arbeit Mediation und Organisationsentwicklung.
Ich stärke den Erfolgsfaktor Mensch in Ihrer Organisation und in Ihren Projekten.